1995 Psychologiestudium an der Universität Koblenz-Landau, Abt. Landau, mit dem Abschluss als Diplom Psychologin. Ehrenamtlich machte ich beim Landauer Notruf Aradia e.V. für Frauen und Mädchen mit. Danach war ich bis 2005 als Diplompsychologin beim Fetz Frauenberatungs- und Therapiezentrum Stuttgart e.V. tätig. Zusätzlich arbeitete ich 2000 bis 2001 im Rahmen meines klinischen Ausbildungsjahres an der psychologischen Abt.eilung der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Bürgerhospitals.\r\n\r\n2006 übernahm ich einen Kassensitz im Herzen der Vulkaneifel, in Gerolstein, wo ich bis September 2015 meine gut ausgelastete Praxis betrieb. Aus privaten Gründen zog es mich wieder in die Heimat, so dass ich 2015 im Oktober hier in Korntal einen psychotherapeutischen Kassensitz übernehmen konnte.\r\n\r\nDie humanistischen Therapieverfahren klientzentrierte Psychotherapie und Focusing lernte ich von 1995 bis 1998 bei Dipl. Psych. Dieter Müller, Karlsruhe und Dr. Birke Mersmann, Frankfurt (GwG), Focusing erlernte ich mit viel Selbsterfahrung bei Carola Krause und Ulrike Röder in Zülpich (DAF zertifiziert).\r\n\r\nMeine 5 jährige psychotherapeutische Ausbildung mit dem Schwerpunkt Verhaltenstherapie absolvierte ich beim SZVT (Stuttgarter Zentrum für Verhaltenstherapie), die Approbation erhielt ich 2003. Meine Ausbildung als EMDR Therapeutin (Köln) schloss ich 2012 mit der europäischen Zertifizierung ab.\r\n\r\nMeine regelmäßige Meditationspraxis alleine, in Gruppen und mit verschiedenen LehrerInnen ist mir seit über 20 Jahren eine wichtige Kraftquelle.\r\n\r\n \r\n\r\nIch achte auf hohe Qualität in der psychotherapeutischen Versorgung, arbeite in einem engmaschigen System von Qualitätssicherungsmaßnahmen und wahre die Patientenrechte sowie den Datenschutz. Ich besuche fortlaufend Fortbildungen, Intervision und Supervision zur wissenschaftlich fundierten Weiterentwicklung meiner beruflichen Fachkenntnisse und meines beruflichen Könnens – wie in der Fortbildungsordnung der Psychotherapeutenkammer festgelegt.

Unser Körper trägt mehr Weisheit in sich als unsere Kultur anerkennen will. Durch die aktuelle neurowissenschaftliche Forschung wurde bestätigt, dass unsere bewussten Gedanken nur die Spitze eines Berges ausmachen. Unser Körper hat ein umfassenderes Wissen gespeichert und weiss genau, was wir als nächsten Schritt brauchen. Gleichzeitig ist es wichtig, die Weisheit des Körpers mit dem Wissen unseres Verstandes zu verbinden.\r\n\r\nFocusing bezeichnet eine Fähigkeit im Umgang mit sich selbst.\r\n\r\nEs ist von Eugene Gendlin aus der Klientzentrierten Psychotherapie nach C. Rogers entwickelt worden. Diese Fähigkeit hilft uns, mit Herausforderungen im Leben, Beziehungskonflikten, schwierigen Gefühlen, Krisen oder Entscheidungsschwierigkeiten besser klarzukommen. Es ist wie eine Entdeckungsreise, die es möglich macht, Unbekanntem und Neuem in uns zu begegnen, und die Weisheit einer tieferen Schicht in uns zu integrieren. Es gibt hier keine Interpretationen, Deutungen, Ratschläge oder Meinungen, die übergestülpt werden. Sie bestimmen selbst, wie weit und wie tief Sie gehen wollen.\r\n\r\nBeim Focusing wenden wir uns dem felt sense – einer Art körperlich gespürten Sinnesorgan mit innerer Achtsamkeit zu. Wenn wir absichtslos und geduldig lernen, auf die Stille in uns zu horchen, kann sich ein vages Körpergefühl bemerkbar machen. Vielleicht ist es aber auch nötig weiter in die Stille zu horchen. Daraus können sich sanfte und überraschende Wahrnehmungen ergeben, die zu Wandlungsprozesse führen, die im Einklang mit unserer Vernunft wie auch Gefühlen sind.\r\n\r\nAnn Weiser Cornell, eine Focusing-Trainerin, hatte folgendes Beispiel:\r\n\r\nStellen Sie sich vor, Sie machen einen Spaziergang am Waldrand. Auf einmal bewegt sich da ein Tier. Sie sind ganz neugierig. Was bräuchte es da, damit das Tier näherkommt? …\r\n\r\nFocusing bedeutet, zu lernen, seinem Inneren zuzuhören. Das sind wir in unserer Kultur nicht gewohnt. Das Innere in uns ist so lange für nebensächlich erklärt worden, dass es sich in die Wildnis zurückgezogen hat, ganz scheu geworden ist. Das Innere muss erst mal zu Ihnen Vertrauen fassen. Wir müssen zeigen, dass wir einen sicheren Platz schaffen können.\r\n\r\nKlarheit und Schnelligkeit werden in unserer Kultur hoch bewertet. Bei dem Inneren geht es jedoch gerade um das uns nicht Bekannte. Es ist vage und undeutlich, oft noch sehr weit weg, der Sucher in uns muss erst scharf gestellt werden. Gerade aber das Vage, Undeutliche ist der Träger neuer Informationen, die jedoch Zeit brauchen.\r\n\r\n„Felt Sense ist die körperlich gespürte, augenblickliche Befindlichkeit, die körperliche Stimmung, die Sie spüren können, wenn Sie Ihre Aufmerksamkeit in Ihre Körpermitte richten.\r\n\r\nDer Felt Sense ist gewöhnlich nicht einfach schon da, er muss erst erwartet werden, er muss „kommen“, und das dauert oft eine Weile, vielleicht eine Minute. Ein Felt Sense formt sich aus dem körperlichen Erleben in einer Situation. Man kann zu allem und jedem einen Felt Sense kommen lassen: zur konkreten Situation, in der Sie sich gerade befinden (z. B. während Sie jetzt diese Worte lesen), zu einem Gedanken, einem Traum, einer Erinnerung, einem Problem, etc…… . Felt sense ist implizites (zwar gespürtes, aber noch nicht gewusstes) Erleben, er ist das „Komplizierte“, das „komische Zeug“, das immer mehr ist, als das, was wir schon wissen und sagen können.“ (Eugene Gendlin: Körperbezogenes Philosophieren, Focusing Bibliothek Bd. 5, DAF 1994, S. 33)\r\n\r\nZiele von Focusing sind, mehr Klarheit zu erlangen, ganzheitliche Entscheidungen zu treffen, mir selbst eine gute Freundin / ein guter Freund zu werden, sowie Wege zu neuer Kreativität zu\r\n\r\nentwickeln.\r\n\r\nMit Gendlins Methode ist auch Traumarbeit möglich.\r\n\r\nFocusing ist keine Kassenleistung.

Ihr Begründer Carl Ransom Rogers ging davon aus, dass in jedem Menschen ein gesunder Kern ist, der nach Selbstentfaltung strebt. In den Gesprächen wird angestrebt, die/den Klientin/Klienten mehr in Kontakt mit diesem Teil in sich zu bringen. Es wird davon ausgegangen, dass die Atmosphäre von Wertschätzung, Empathie (Verstehen als Prozess) und Echtheit diesen Prozess und diesen heilsamen Kontakt mit sich selbst fördert.\r\n\r\nSie ist besonders hilfreich, um die Selbstreflexion anzuregen und die eigenen Emotionen zu erforschen und ihnen auf den Grund zu gehen. Es wird hier Wert gelegt auf Akzeptanz, auf Annehmen des Patienten als ganze Person, so wie er / sie ist.\r\n\r\nDie Empathie wird als hilfreiches therapeutisches „Instrument“ in der Ausbildung geschult.\r\n\r\nEs geht darum, Gefühle, die an der Grenze des Bewussten liegen, zum Thema zu machen.\r\n\r\nEchtheit / Kongruenz: bedeutet Transparenz als Gegenüber, sichtbar zu werden als Therapeutin. Keine weisse Wand vorzuspielen, sondern sich als Therapeutin einzubringen.\r\n\r\nDie klientenzentrierte Gesprächspsychotherapie ist keine Kassenleistung.